25. März 2013
Sonntag, 2. Dezember 2012
Comrades in Dreams
- Deutschland, 2007, 100’
- Dokumentarfilm
- Regie: Uli Gaulke
In «Comrades in Dreams» spielen vier Kinos in vier verschiedenen Ländern die zentrale Rolle, aber auch die Personen, die dahinter stehen. Die faszinierende Reise zeigt Orte, wo Kino noch ein Ereignis ist, und Menschen, die das Kino zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.
Han Jong Sil, die Nordkoreanerin mit ihrem hinreissenden Lächeln, geniesst das Leben und ist doch zwischen Propaganda und eigenen Träumen gefangen. Mit den Filmen will sie das Leben der Menschen verbessern. Auch Penny Tefertiller aus Wyoming hat ihr Leben in den Dienst der Kommune gestellt und sich vorgenommen, Jugendlichen und Einsamen einen Haltepunkt zu geben. Sie lebt ebenso missionarisch ihren Traum vom Kino wie Han Jong Sil. Lassane und seine Mitstreiter Luc und Zakaria aus Ouagadougou sind selbstbewusst und voller Leidenschaft. Sie setzen alles daran, Kino zu machen. Dabei riskieren sie viel: Sie vernachlässigen ihre Familien und stürzen sich in wirtschaftliche Abenteuer. Das alles nur, um einem Open-Air-Kino neues Leben einzuhauchen. Für den Inder Anup dagegen läuft es vortrefflich. Sein Zeltkino platzt aus allen Nähten, wenn er die Hits aus der Region Maharashtra vorführt. Im Tempel gesegnete Filmrollen und ein Gespür für gute Filme haben ihn zum ungekrönten König der Wanderkinos gemacht.
Mit Liebe für Details werden die unterhaltsamen Geschichten rund um die Vergnügungstempel ausgekostet: eine globale Kinoliebe.