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Montag, 9. Dezember 2019

Mono­noke-hime

Foto zum Film «Mono­noke-hime»

Der Film «Princess Mononoke» beginnt mit einem Angriff eines dämonischen, wild gewordenen Ebers auf ein abgelegenes Bergdorf. Das Monster, gezeichnet als Wirrwarr aus wütend-pulsierenden, wurmähnlichen Strähnen, das sich spinnenartig fortbewegt, ist der Grund, warum sich der junge Held Prinz Ashitaka aufmacht, den Wald zu retten.
Der Meister des japanischen Animes Hayao Miyazaki und sein Studio Ghibli erzählen eine äusserst originelle und vor Fantasie strotzende epische Fabel vom Zusammenprall der Menschen mit der Natur. Auf der einen Seite der genannte Krieger Prinz Ashitaka mit seinen Verbündeten, den Waldgeistern und den Wolfsgöttern, auf der anderen die Gewinnmacher des frühen Eisenzeitalters. Dieser exotisch schöne Actionfilm besitzt – typisch für Miyazaki – eine sorgfältig durchkonstruierte Moral, die aber über eine vereinfachende Darstellung von Gut und Böse hinausgeht. Sein monumentales Meisterwerk ist von einem tiefen Humanismus und freiheitlichen Geist geprägt.

«Mononoke-hime» zeichnet sich durch eine hervorragende Mischung aus gezeichneten und computergenerierten Elementen aus. Respekt und Verwunderung sind die vorherrschende Haltung dieses Films gegenüber seinen Kreaturen.

Der erfolgreichste japanische Film aller Zeiten erhielt 1997 bei den Japanese Academy Awards den Preis als Bester Film und den Sonderpreis für das Titellied von Yoshikazu Mera. Bei der Verleihung des Kinema-Jumpō-Preises gewann der Film den Publikumspreis, bei den Hochi Film Awards und den Blue Ribbon Awards Spezialpreise.

2019/2020 Skandal

Eintritt: je CHF 15
Mitglieder: gratis