Kino uf dä Gass

Aubade, 5’

Die Sonne geht über dem Genfersee auf. In einem surrealistischen Gegenlicht schauen Schwimmer und Wasservögel, hypnotisiert von der Musik eines Kontrabassisten, dem Spektakel der Morgendämmerung zu. Ein zauberhafter Animationsfilm

The course of things, 10’

Die Künstler des collectif_fact haben während Tagen Touristen und Personal eines Museums in London gefilmt. Diese wurden, ohne es zu wissen, zu Protagonisten eines Film Noir, der von der Stimme Hitchcocks kommentiert wird. Das Video zeigt auf, wie Sehgewohnheiten unsere Interpretation des Alltäglichen beeinflussen

HabitA, 4’

Die Kamera bewegt sich über ein imaginäres, einförmiges Einfamilienhausquartier. Sie beobachtet Menschen bei ihren täglich wiederholenden Aktivitäten, beim Rasen mähen, auf der Schaukel, beim Auto waschen. Ihre Handlungen sind in sich geschlossen, ohne Auswirkung auf ihr Umfeld

Paris by Night, 5’

Paris, nachts. Menschen auf der Flucht. Sie versuchen, sich im nächtlichen Paris zurecht zu finden, treffen auf Menschen, wissen jedoch nicht wohin. Einer ist verletzt, will aber keine Hilfe annehmen

Prologue 5’

Ein Kurzfilm aus Ungarn, der in einer einzigen Einstellung eine lange Reihe wartender Menschen beobachtet, die in einer Strasse für etwas anstehen. Wofür denn? Gesichter ziehen vorbei, jedes birgt eine Geschichte, Geschichten der Arbeiterklasse.

Im Ring, 7’

Ein in Berlin entstandener Experimentalfilm. Eine Boxerin in farbig bewegter Malerei vermischt sich mit den schwarz-weiss Videoaufnahmen einer Super8 Kamera. Eine Frau erinnert sich an gestern. Es könnte irgendwann und irgendwo gewesen sein. Die Frau geht durch die Stadt, um sich mit einem Mann zu treffen, den sie nie zuvor gesehen hat. Ein Irrweg auf der Suche nach Liebe

Der Skifahrer, 7’

Rosmarie Bärtschi ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie wird im Treppenhaus vor ihrer eigenen Wohnung von einem Skifahrer angefahren. Wie schnell ein Leben aus den Fugen und in neue Bahnen geraten kann, zeigt dieser witzig-absurde Spielfilm

Expanded play time, 5’

Ein Raumexperiment mit der berühmten Szene aus dem Wartezimmer in Jacques Tati’s «Play Time». Der gleichzeitig aus verschiedener Perspektive aufgenommene Raum erzeugt eine Dreidimensionalität, und dominiert dadurch das Geschehen

An der Kreuzung, 5’

An einer einsamen Kreuzung inmitten einer verschneiten Landschaft hängt ein gekreuzigter Jesus, der sozusagen alles zu registrieren hat, was an der Kreuzung geschieht: Pinkelpausen, Schäferstündchen, Lobgesang. Bis eines Tages zwei junge Leute mit einem Lieferwagen angebraust kommen. Das muss man gesehen haben …