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Montag, 12. Januar 2015

Le dernier métro

Foto zum Film «Le dernier métro»

Paris, September 1942. Weil die deutsche Besatzung eine nächtliche Ausgangssperre verhängt hat, ist es für die Bewohner der Stadt wichtig, dass sie die letzte Metro nicht verpassen. Lucas Steiner, der jüdische Besitzer des Théâtre Montmartre konnte den Nationalsozialisten offenbar gerade noch entkommen. Seine Freunde hoffen, dass er inzwischen in Südamerika ist. Sie ahnen nicht, dass er sich im Keller des Theaters versteckt hat und von seiner Ehefrau Marion heimlich versorgt wird. Seine Absicht, sich mit Hilfe eines von Marion besorgten Fluchthelfers über die Demarkationslinie ins freie Frankreich und von dort weiter nach Spanien abzusetzen, zerschlägt sich, als die Deutschen am 11. November 1942 auch in diesem Teil Frankreichs die Kontrolle übernehmen.

Leise, langsam und ohne Effekthascherei erzählt François Truffaut vom Leben in einem kleinen Pariser Theater während der deutschen Besatzung. Mit einem Kaleidoskop kleiner Ereignisse bespiegelt der Film das Verhältnis von Kultur und Politik. Während sich der jüdische Theaterdirektor im Keller verstecken muss, wird auf der Bühne gespielt, und die Mitglieder des Ensembles schlagen sich mit verschiedenen Schwierigkeiten herum. Im Mittelpunkt steht die starke, zwischen Liebe und Treue hin- und hergerissene Ehefrau des Untergetauchten, die von Catherine Deneuve eindrucksvoll gespielt wird.

Für «Le dernier métro» gab es 1981 zehn Césars, einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.

2014/2015 Untergrund

Eintritt: je CHF 15
Mitglieder: gratis